Unsere Arbeit basiert auf der Grundlage der Psychomotorischen Idee, sowie auf der Grundlage des humanistischen Menschenbildes. Da wir situationsorientiert und ganzheitlich mit den Kindern arbeiten, fließen auch Elemente der Systemik und weiteren pädagogischen Ansätzen in unsere alltägliche Arbeit ein. Das humanistische Menschenbild basiert auf der Idee, dass jeder Mensch positiv, wertschätzend behandelt und akzeptiert werden sollte. Wir sehen das Kind und den Jugendlichen mit all seinen Facetten und in all seinen Systemen. Im Fokus unserer Arbeit steht für uns also das Individuum. Jedes Kind und jeden Jugendlichen dort abzuholen, wo es gerade in seiner Entwicklung steht und ihm auf seinem Weg begleitend und unterstützend zur Seite zu stehen. Die wichtigste Säule unserer Arbeit ist jedoch die Psychomotorik. Die Psychomotorik ermöglicht „auf spielerische“ Art und Weise, Seele (Psycho-) und Körperbewegung bzw. Bewegung (-motorik) in Einklang zu bringen. Es ist für uns im Rahmen der Hilfe zur Erziehung die Basis des Lernens, auf die wir in unserer Arbeit aufbauen möchten. Ein Mensch kann durch mangelnde Bewegung weder „gesund“ werden, sich im Rahmen von Stressregulation, abreagieren oder sich weiterentwickeln. Ein Baby lernt nur, wenn es sich bewegt und seine Umwelt aktiv wahrnimmt. Davon sind wir auch in der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen überzeugt. Daher wird die Psychomotorik bei uns im Alltag eingebunden. Im Rahmen von Soziomotorik geht es dann um das gemeinsame, bewegende, erkundende Lernen unter anderem auch in der Natur. Es geht um das „Wir-Gefühl“ und darum, sich und seine Grenzen zu erfahren. Gerade für die Kinder und Jugendlichen, die sich in ihrer Pubertät befinden, sehen wir hier die Möglichkeit einen Erfahrungsspielraum zu schaffen, in dem die Kinder und Jugendlichen feststellen können, dass sie selbstwirksam sind und sie mit ihrem Körper aus eigener Kraft etwas erreichen können. Durch das Leben in der Gruppe und das damit verbundene gemeinsame Lernen, auf einander acht zu geben, respektvoll miteinander umzugehen und sich gegenseitig, mit allen Facetten zu akzeptieren, haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, sich weiterzuentwickeln und zu den bestmöglichen, eigenständigen Personen heran zu wachsen, wie es für sie ganz individuell möglich ist. Den Kindern und Jugendlichen einen sicheren Ort zu schaffen, ist uns sehr wichtig. Gemeint ist hier, dass durch die Mitarbeiter sowie durch die Räumlichkeiten eine Umgebung geschaffen wird, in der die Kinder und Jugendlichen sich geborgen, verstanden, wertgeschätzt, sicher und akzeptiert fühlen können. In die sie Vertrauen haben und in der sie auch Fehler machen können. Wir arbeiten mit den Kindern ressourcenorientiert. Das heißt wir arbeiten mit den Stärken und nicht mit den vermeintlichen Schwächen. Wir bauen auf die Stärken auf und bieten somit die Möglichkeit zur Entwicklung. Vermeintliche Schwächen refraimen wir in unserer pädagogischen Arbeit in Teamsitzungen oder Fallbesprechungen. (Beispiel: Bei uns sind Kinder nicht laut, sondern wissen nur auf sich aufmerksam zu machen). Wir versuchen also stets den guten Grund des jeweiligen Verhaltens zu sehen und somit das positive jedes Verhaltensmusters zu entdecken. Wir sehen die Kinder und Jugendlichen als Fachmann ihrer Selbst. Sie bestimmen das Tempo, in dem sie sich entwickeln können bzw. wollen. Wir stehen ihnen begleitend, beratend, helfend und unterstützend zur Seite (s. § 36 SGB VIII). Es wird ein übersichtliches und verlässliches Lebensumfeld geschaffen.
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